Der Name Champolivier geht möglicherweise auf die Familie Oliverius/Oleyres zurück, im Mittelalter Bürger von Murten. Das Etablissement ist 1718 erstmals erwähnt, gehörte Heinrich Vissuala von Murten und wird als Badhaus bezeichnet. Das Badgut bestand 1734 aus einem langen, zur Freiburgstrasse traufständigen Gebäude und einem rückseitig quer dazu platzierten kleineren Flügel.

Im Parterre des Hauptgebäudes befanden sich drei Stuben (davon eine Gaststube) und darüber ein das ganze Geschoss einnehmender Saal. Das Badhaus lag auf der Rückseite und war im ersten Stock mit dem Hauptgebäude über eine Laube verbunden. Rechts schloss eine Scheune an. Nach dem Brand vom 19.Juni 1867, der Wohnhaus, Bad und Scheune zerstörte, errichtete Descotterd für Wirtshaus, Tanzsaal und Ökonomie separate Gebäude. Das Bad wurde nicht weitergeführt. 

 

Das heutige Champolivier besteht auschliesslich aus Bauten, die nach dem Brand 1867, doch wiederum in orthogonaler Disposition errichtet worden sind. Bemerkenswert sind das Wirtshaus im Habitus einer spätklassizistischen Villa und der Tanzsaal, eine schlichte, doch grosszügige Holzkonstruktion. Diese ist der letzte Vertreter dieses Typs in der Region.  

 

Quelle: Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, Band Vvon Hermann Schöpfer, Wiese Verlag Basel, 2000 


Jetzt hat ein neues Kapitel in der Geschichte des Champ Olivier begonnen. Geschichte und vor allem Geschichten werden bekanntlich von Menschen geschrieben. So hoffen wir denn auf viele schöne, interessante, lustige und überraschende Geschichten. Das Champ Olivier bietet viele Möglichkeiten und soll offen sein für alle, die diese Möglichkeit nutzen wollen. Hier soll man sich begegnen, wohl fühlen, Spass haben, hier kann man Ideen einbringen, Projekte verwirklichen. Nichts ist vorgegeben, alles ist möglich.

 

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